Diesen Monat erkunden wir die Arbeit von Vittorio Zecchin (1878–1947), einem der Künstler, die in der Ausstellung „1912–1930 Murano Glass and the Venice Biennale“ vertreten sind, die von Marino Barovier kuratiert wird und bis zum 24. November für die Öffentlichkeit zugänglich ist .
Zu den ausgestellten Werken gehört eine Glastafel mit dem Titel „ Lastrina del Barbaro“ , die ein in den Gemälden des Künstlers wiederkehrendes ikonografisches Motiv widerspiegelt: einen dunkelhäutigen Krieger in prächtigen Gewändern, von dem es mehrere Varianten im zeitgenössischen Dekorationszyklus Tausendundeine Nacht (1913–14) gibt. Der Zyklus ist frei von einer der berühmtesten Geschichten aus der gleichnamigen persischen Sammlung inspiriert und zeigt Aladins prächtigen Hochzeitszug zu seiner Verlobten. Wie in dem ausgestellten Gemälde sowohl auf der Leinwand als auch auf der Glastafel zu sehen ist, fallen die männlichen Figuren durch ihre rote Kopfbedeckung, ihren Bart und ihr langes Haar sowie den Umhang mit runden Elementen auf, in dem sich Klimts Inspiration mit der Erinnerung an und der Technik der venezianischen Murrina verbindet .
