Paolo Venini (1895 – 1959) Glass Vases & Objects created by a Visionary
Imagine a world where glass, once considered a humble practical material, is transformed into breathtaking works of art. Venini – a visionary Italian glassmaker – was a master of this transformation. His objects are more than mere vessels; Paolo Venini’s glass vases and vessels are sculptures that capture the essence of light, color, and form. Venini's innovative techniques and collaborations with renowned artists have elevated glassblowing to an entirely new level, creating objects that are both functional and deeply expressive.
Zentrale Rolle bei der Wiederbelebung der Glasmacherkunst
„ Paolo war gebürtiger Mailänder und Wahlmuraneser. Er war ein geschickter Geschäftsmann, der
war empfänglich für die zeitgenössischen Trends in der Kunst sowie für die
Anforderungen des internationalen Marktes. Seine herausragende Liebe zum Detail
auf der Suche nach neuen Mischungen von Glasfarben und Formen fast links
ihn ohne Augenlicht.“ – luminaire.com
Die Anfänge: Vetri Soffiati Muranesi Cappellin Venini &C.
Im Herzen von Murano, Italien, blüht eine jahrhundertealte Tradition der Glasherstellung. Paolo Venini, eine führende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts, spielte eine entscheidende Rolle bei der Wiederbelebung dieses alten Handwerks. Paolo Venini, 1895 in einer kleinen Stadt in der Nähe von Mailand geboren, verfolgte zunächst eine juristische Karriere, entdeckte aber bald seine wahre Leidenschaft in der Glasherstellung.
Paolo Venini und der venezianische Antiquar Giacomo Cappellin gründeten die Firma „Vetri Soffiati Muranesi Cappellin Venini & C.“ Der Künstler Vittorio Zecchin beschloss, die Rolle des künstlerischen Leiters zu übernehmen. Ziel der Fabrik war es, das Glasmachererbe der Region wiederzubeleben, indem erfahrene Handwerker wieder zusammengeführt und ihr Fachwissen genutzt wurden. Ihre Pläne wurden jedoch durch den Tod eines weiteren Mitarbeiters (Andrea Rioda) und später durch die Auflösung des Trios selbst durchkreuzt, da Cappellin beschloss, sich auf eigene Faust ins Geschäft zu begeben.
Venini & C.
Trotz dieser Rückschläge entwickelte sich Paolo Venini zu einer führenden Persönlichkeit in der Glasindustrie von Murano. Er benannte sein Unternehmen in Venini & C. um und entwickelte eine einzigartige Ästhetik, die sowohl innovativ als auch raffiniert war.
Venini griff zeitgenössische Kunsttrends auf und arbeitete mit talentierten Künstlern zusammen, um Stücke in limitierter Auflage zu schaffen.
Ab 1925 entwickelte Venini eine unverwechselbare Ästhetik, die die Identität seines Unternehmens prägte. Er griff zeitgenössische künstlerische und architektonische Trends auf und arbeitete mit renommierten internationalen Künstlern zusammen, um exklusive limitierte Editionen zu kreieren. Sein innovativer Ansatz wich vom vorherrschenden Novecento-Stil ab, da er seine Kreativität in moderne Formen und experimentelle Texturen umsetzte. Trotz seines Rufs für exzentrische modernistische Designs entwickelte Venini auch einen raffinierten, eleganten Stil, der zum Markenzeichen seiner Arbeit wurde. Sein Engagement für Qualität zeigte sich in seiner persönlichen Überwachung jedes Produktionsschritts und sorgte für hohe Standards sowohl bei der Handwerkskunst als auch beim Design.
Entdecken Sie die Vasen von Paolo Venini
Die Firma
„& C.“ ist eine Abkürzung und steht für „e Compagnia“, was auf Italienisch „und Gesellschaft“ bedeutet. Für seine Marke arbeitete Paolo Venini im Laufe der Jahre mit vielen talentierten Künstlern und Designern zusammen.
• Vittorio Zecchin, der ernannte künstlerische Leiter, belebte die Murano-Glasindustrie mit seinen genialen Designs neu. Inspiriert von antiken Vasen zeichneten sich Zecchins Arbeiten durch zarte, einfache Formen aus, die im Kontrast zu den komplizierten Designs der Ära standen.
• In den späten 1920er Jahren trat Veninis Bruder Franco in das Unternehmen ein und führte bahnbrechende chemische Forschungen durch. Seine Innovationen führten zu einzigartigen Farben, die exklusiv für Venini hergestellt wurden und den Wettbewerbsvorteil des Unternehmens festigten.
Scarpa & Venini
• Nach Zecchins Weggang übernahm der berühmte italienische Bildhauer Napoleone Martinuzzi die künstlerische Leitung von Venini. 1928 führte er seine eigenen innovativen Designs ein, darunter die bemerkenswerte Vetro Pulegoso-Technik, die Verwendung von Glaspaste für Miniaturtiere und die innovative Incamiciato-Methode (doppelschichtiges Glas). Martinuzzis Amtszeit war jedoch relativ kurz, da der berühmte italienische Architekt Carlo Scarpa die Rolle 1932 übernahm.
• Scarpas zehnjährige Zusammenarbeit mit Venini belebte das Unternehmen mit frischen Konzepten und verfeinerten Techniken neu. Er war Vorreiter bei neuen Oberflächenbehandlungen wie gehämmerten, glatten, eingeschnittenen und korrodierten Oberflächen. Darüber hinaus perfektionierte Scarpa bestehende Techniken, darunter Spitzen-, Pinselstrich- und Tauchverfahren. Durch die Wiederbelebung älterer Techniken wie Halbfiligran und Milchglas wurden Veninis Designs noch unverwechselbarer.
• Carlos Sohn Tobia trug ebenfalls wesentlich zu Veninis Erbe bei. Tobias Kreationen, die für seine Occhi-Serie (Augen) bekannt sind, verkörperten die exquisite und psychedelische Ästhetik der 1950er Jahre und standen damit im Gegensatz zum raffinierteren Ansatz seines Vaters.
Fulvio Bianconi & Venini
• Nach einer Kriegspause nahm Venini in den 1940er Jahren die Produktion wieder auf und arbeitete dabei mit dem berühmten Mailänder Architekten und Designer Gio Ponti zusammen. Pontis lebendige und unverwechselbare Designs trugen zur Erholung des Unternehmens bei und sorgten für den dringend benötigten Aufschwung nach dem Krieg.
• Die 1950er Jahre waren insgesamt eine goldene Ära für Venini. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, die viele Glasmacher dazu zwangen, ihre Designs zu vereinfachen, stellte Venini den talentierten Fulvio Bianconi ein, eine führende Persönlichkeit der Renaissance Muranos. Bianconi, ein italienischer Illustrator und Karikaturist, kam 1947 zu Venini. Sein innovativer Ansatz erfüllte die Glasindustrie mit Energie und Modernität und verwandelte jedes Stück in ein Kunstwerk. Seine Designs zeichneten sich durch Sinnlichkeit und natürliche Fließfähigkeit aus und brachten ihm internationale Anerkennung für Stücke wie die „Fazzoletto“-Vase ein.
Ikonischste Stücke und Serien – Paolo Venini Glasvasen von
die 1950er Jahre
Dama
Die „Dama“
Die Serie von Paolo Venini wurde erstmals 1954 auf der Venedig-Messe präsentiert.
Biennale. Diese limitierte Serie von aufwändiger Ausführung gilt als eines der raffiniertesten Beispiele der seltenen Muranoglasproduktion von Venini in den 50er Jahren.
Es handelt sich um eine Kollektion eleganter Vasen, die sich durch ihre schlanken, länglichen Formen und komplizierten geometrischen Muster auszeichnen. Die Vasen werden in der Millefiori-Technik hergestellt, bei der winzige Glasstäbe unterschiedlicher Farbe miteinander verschmolzen werden, um komplexe Muster zu erzeugen.
Zanfirico Reticello
Die Serie „Zanfirico Reticello“ von Paolo Venini ist eine Kollektion von Glasvasen, die sich durch ihre komplizierten Gittermuster und leuchtenden Farben auszeichnen. Der Name „Zanfirico“ bezieht sich auf die Technik, mit der die zarte, netzartige Struktur erzeugt wird, bei der dünne Glasstäbe in einem kreuz und quer verlaufenden Muster miteinander verschmolzen werden.
Bottiglie-Einschnitt
Die Serie „Bottiglie Incise“ von Paolo Venini ist eine Kollektion von Glasflaschen, die sich durch ihre komplizierten, handgravierten Muster auszeichnen. Der Name „Incise“ bedeutet auf Italienisch „graviert“ und bezieht sich auf die zarten Linien und Muster, die die Oberfläche der Flaschen zieren. Die Muster sind typischerweise geometrischer oder floraler Natur und werden mithilfe einer Kaltgravurtechnik erstellt, bei der die Oberfläche des Glases geritzt oder geschnitten wird.
Die Bottiglie Incise-Serie wurde erstmals in den 1950er Jahren vorgestellt und erfreute sich schnell großer Beliebtheit bei Sammlern und Liebhabern von Muranoglas. Die Serie gilt als klassisches Beispiel für Veninis Arbeit und ist auch heute noch bei Sammlern sehr begehrt.
Das Erbe bleibt: Reiche Geschichte und Innovationsgeist der Glasvasen von PaoloVenini
Veninis Erbe lebte auch nach seinem Tod im Jahr 1959 weiter, als das Unternehmen über Generationen hinweg in Familienbesitz blieb. 1985 wurde das Unternehmen schließlich verkauft, aber seine anhaltenden Beiträge zur Glasindustrie zeugen weiterhin von seiner reichen Geschichte und seinem Innovationsgeist. Die häufige Wiederholung klassischer Venini-Glasvasendesigns, sei es aufgrund der Tradition oder laufender Archivierungsbemühungen, kann für Sammler eine Herausforderung darstellen. Während Qualität und Design auf authentischen Originalen basieren, haben moderne Technologien und Prozesse die Natur des Venini-Glases erheblich verändert. Trotz dieser Veränderungen bleibt Venini & C. eine der angesehensten Glasfirmen Muranos und steht für außergewöhnliche Handwerkskunst und innovativen italienischen Stil.
Authentische Raritäten – 1000 Objekte
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