Schön, besonders und selten: Die Geschichte eines Sammlers
Peter Grünbaum sammelt seit frühester Jugend. Obwohl sich seine Sammlung im Laufe der Jahre verändert hat und noch immer eine große Bandbreite an Designobjekten umfasst, ist seine Leidenschaft für ausgefallene Raritäten ungebrochen.
Für die Psychologie ist das Sammeln eines der interessantesten menschlichen Phänomene. Über die Jahrhunderte hat die Wissenschaft immer wieder unterschiedliche Antworten darauf gefunden, warum so viele Menschen Dinge sammeln. Von der Betrachtung als evolutionäres Überbleibsel unserer Ursprünge als Jäger und Sammler bis hin zur Beobachtung pathologischer Auswüchse des Hort-Syndroms: Warum wir sammeln, ist nicht abschließend geklärt, doch unbestreitbar ist, dass Sammeln ein allgegenwärtiges Element unseres Menschseins ist. Auch wenn die Objekte der Sammelleidenschaft für die Psychologie zweitrangig sind, sind sie dennoch zentral für den Sammler und die Wahrnehmung seiner Mitmenschen. Ob Sammeln als Laune belächelt oder als Lebensaufgabe bewundert wird, hängt letztlich maßgeblich davon ab, was gesammelt wird. Die
Der Schweizer Peter Grünbaum begann seine Biografie wie viele seiner Generation als Sammler bereits in früher Jugend mit Briefmarken und Münzen – ein Zeitvertreib, der vor allem in den 1960er- bis 1980er-Jahren Jung und Alt in seinen Bann zog. Beim Sammeln trennt sich sprichwörtlich die Spreu vom Weizen, wenn Sammler ihr individuelles Objekt der Begierde entdecken. Im Fall von Peter Grünbaum zeigte sich jedoch früh, dass er sich nicht auf eine einzige Objektkategorie festlegen konnte, sondern vielmehr einen Hang zum Schönen, Einzigartigen und Seltenen entwickelte, der kaum Grenzen kennt. Lange Zeit konzentrierte sich Grünbaums Sammelleidenschaft auf Spielzeugroboter, Weltraumspielzeug, Mickey-Mouse-Comics und andere zeitgenössische Objekte. Hier stellte er erstmals sein Talent und nicht zuletzt seine Beharrlichkeit eindrucksvoll unter Beweis: Innerhalb weniger Jahre gelang es ihm, eine der größten Spielzeugroboter-Sammlungen der Welt mit rund 1.200 Einzelstücken aufzubauen. Wie bei vielen erfolgreichen Sammlern ging Grünbaums Erfolg mit einem Nachlassen seines aktiven Interesses einher: In den 1980er Jahren verkaufte er die Sammlung an das Vitara Design Museum in Weil am Rhein.
Die dadurch entstandene Ruhe und der Raumgewinn verloren jedoch schnell ihren Reiz. Frei nach dem Motto: „Einmal Sammler, immer Sammler“ begann Grünbaum nach einer kurzen Pause erneut mit dem Aufbau einer Sammlung. Diesmal galt sein ästhetisches Interesse Objekten des italienischen Möbel- und Leuchtendesigns sowie Muranoglas, das bis heute untrennbar mit seiner Persönlichkeit verbunden ist.
„Ich habe mich schon immer für alles Schöne, Besondere und Seltene interessiert“, erklärt Grünbaum seine Sammlung. „Deshalb habe ich auch Pirelli-Kalender, Visionaires, Swatch-Uhren, Fotografien, Kunst, Objekte der japanischen Teezeremonie, Uhren und vieles mehr gesammelt.“
Nach dem Ende seiner dreißigjährigen Karriere im Marketing im Jahr 2005 machte Grünbaum seine Leidenschaft zum Beruf. Unter dem sachlich bescheidenen Namen „1000 Objects“ betreibt Grünbaum bis heute eine Website und bis 2015 eine Galerie in der Zürcher Innenstadt. Seine Sammlung wuchs im Laufe seiner Karriere kontinuierlich, nicht zuletzt durch den Ankauf von Stücken aus mehreren bedeutenden Sammlungen, darunter jene von Maurizio Albarelli und Pauly & C. aus Venedig. Obwohl er in den letzten zwei Jahrzehnten über 4.000 seltene Glasstücke, Designermöbel und Leuchten an Sammler, Liebhaber und Museen verkaufte, umfasst seine Sammlung immer noch fast 6.000 Objekte.
Heute lebt Peter Grünbaum inmitten einer Auswahl dieser Objekte in einem 300 Quadratmeter großen Loft im über 100 Jahre alten Geschäftshaus neben dem Tramdepot am Zürcher Escher-Wyss-Platz. Von hier aus verkauft er weiterhin Stücke aus seiner Sammlung. Trotz seiner Leidenschaft für die Ästhetik der 1950er-, 60er- und 70er-Jahre konzentriert sich der 73-Jährige auf zeitgenössische Kommunikation. Er bietet umfassende Informationen auf seiner Website 1000-objecte.ch , betreibt einen YouTube-Kanal und präsentiert seine Arbeiten aktiv auf Facebook und Instagram.
Grünbaum gibt seine langjährige Expertise gerne an Interessierte weiter: «Ich möchte meine Kunden kennenlernen und beantworte alle Anfragen nach bestem Wissen und Gewissen», erklärt Grünbaum. «Jeder ist herzlich eingeladen, meine Sammlung in Zürich zu besichtigen.»
Der Schweizer Peter Grünbaum begann seine Biografie wie viele seiner Generation als Sammler bereits in früher Jugend mit Briefmarken und Münzen – ein Zeitvertreib, der vor allem in den 1960er- bis 1980er-Jahren Jung und Alt in seinen Bann zog. Beim Sammeln trennt sich sprichwörtlich die Spreu vom Weizen, wenn Sammler ihr individuelles Objekt der Begierde entdecken. Im Fall von Peter Grünbaum zeigte sich jedoch früh, dass er sich nicht auf eine einzige Objektkategorie festlegen konnte, sondern vielmehr einen Hang zum Schönen, Einzigartigen und Seltenen entwickelte, der kaum Grenzen kennt. Lange Zeit konzentrierte sich Grünbaums Sammelleidenschaft auf Spielzeugroboter, Weltraumspielzeug, Mickey-Mouse-Comics und andere zeitgenössische Objekte. Hier stellte er erstmals sein Talent und nicht zuletzt seine Beharrlichkeit eindrucksvoll unter Beweis: Innerhalb weniger Jahre gelang es ihm, eine der größten Spielzeugroboter-Sammlungen der Welt mit rund 1.200 Einzelstücken aufzubauen. Wie bei vielen erfolgreichen Sammlern ging Grünbaums Erfolg mit einem Nachlassen seines aktiven Interesses einher: In den 1980er Jahren verkaufte er die Sammlung an das Vitara Design Museum in Weil am Rhein.
Die dadurch entstandene Ruhe und der Raumgewinn verloren jedoch schnell ihren Reiz. Frei nach dem Motto: „Einmal Sammler, immer Sammler“ begann Grünbaum nach einer kurzen Pause erneut mit dem Aufbau einer Sammlung. Diesmal galt sein ästhetisches Interesse Objekten des italienischen Möbel- und Leuchtendesigns sowie Muranoglas, das bis heute untrennbar mit seiner Persönlichkeit verbunden ist.
„Ich habe mich schon immer für alles Schöne, Besondere und Seltene interessiert“, erklärt Grünbaum seine Sammlung. „Deshalb habe ich auch Pirelli-Kalender, Visionaires, Swatch-Uhren, Fotografien, Kunst, Objekte der japanischen Teezeremonie, Uhren und vieles mehr gesammelt.“
Nach dem Ende seiner dreißigjährigen Karriere im Marketing im Jahr 2005 machte Grünbaum seine Leidenschaft zum Beruf. Unter dem sachlich bescheidenen Namen „1000 Objects“ betreibt Grünbaum bis heute eine Website und bis 2015 eine Galerie in der Zürcher Innenstadt. Seine Sammlung wuchs im Laufe seiner Karriere kontinuierlich, nicht zuletzt durch den Ankauf von Stücken aus mehreren bedeutenden Sammlungen, darunter jene von Maurizio Albarelli und Pauly & C. aus Venedig. Obwohl er in den letzten zwei Jahrzehnten über 4.000 seltene Glasstücke, Designermöbel und Leuchten an Sammler, Liebhaber und Museen verkaufte, umfasst seine Sammlung immer noch fast 6.000 Objekte.
Heute lebt Peter Grünbaum inmitten einer Auswahl dieser Objekte in einem 300 Quadratmeter großen Loft im über 100 Jahre alten Geschäftshaus neben dem Tramdepot am Zürcher Escher-Wyss-Platz. Von hier aus verkauft er weiterhin Stücke aus seiner Sammlung. Trotz seiner Leidenschaft für die Ästhetik der 1950er-, 60er- und 70er-Jahre konzentriert sich der 73-Jährige auf zeitgenössische Kommunikation. Er bietet umfassende Informationen auf seiner Website 1000-objecte.ch , betreibt einen YouTube-Kanal und präsentiert seine Arbeiten aktiv auf Facebook und Instagram.
Grünbaum gibt seine langjährige Expertise gerne an Interessierte weiter: «Ich möchte meine Kunden kennenlernen und beantworte alle Anfragen nach bestem Wissen und Gewissen», erklärt Grünbaum. «Jeder ist herzlich eingeladen, meine Sammlung in Zürich zu besichtigen.»
