Wer bestimmt den Preis für Muranoglas?
Peter Grünbaum, Kunsthändler und leidenschaftlicher Sammler, erklärt, wie sich der Preis von Muranoglasvasen zustande bringt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
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Peter Grünbaum residiert in einem herrschaftlichen 300 m² großen Loft an einer der besten Lagen Zürichs. Doch nicht alles davon wird als Wohnraum genutzt. Ein grosser Teil beherbergt eine der grössten Muranoglassammlungen der Welt. Bis vor wenigen Jahren standen ihm hierfür noch Galerieräume zur Verfügung, doch dann entschied er sich, seine einzigartige Sammlung in seinen Privaträumen unterzubringen. Er ist ein Liebhaber klassischer Musik und Jazz, begann mit 65 Jahren Klavier zu lernen und widmet einen Grossteil seiner Zeit den „schönen Künsten“. Das hindert ihn jedoch nicht daran, einer der grössten Sammler und Händler von Muranoglasvasen zu sein.
Zeitgemäß werden die meisten Verkäufe online über seine Website https://1000-objekte.ch/ abgewickelt . Am liebsten trifft er jedoch „Gleichgesinnte“ persönlich, zeigt ihnen seine umfangreiche Sammlung und sieht die Sammelleidenschaft in ihren Augen. Mit Blick auf die Preise der Objekte wollten wir wissen, wie diese eigentlich zustande kommen und wer sie letztlich festlegt.
Preisgestaltung – eine schwierige Angelegenheit Natürlich ist diese Frage nicht leicht zu beantworten, da sie von unzähligen Faktoren abhängt. Klar ist, dass der Preis auf einem Flohmarkt anders ausfällt als bei einer Auktion bei Christie's. Klar ist aber auch, dass es im Zeitalter von eBay und Co. fast unmöglich ist, echte Raritäten auf dem freien Markt zu finden. Grünbaums Sammlung beschränkt sich zudem auf die „goldenen“ Jahre des Muranoglases: die 1930er bis 1960er Jahre, nach 1975 jedoch nur in Ausnahmefällen, da Muranoglas ab dieser Zeit in deutlich größeren Mengen produziert wurde. Dies ist einer der vielen Faktoren, die den Preis bestimmen: die Stückzahl. Ein weiterer Faktor ist, wie viele dieser Stücke noch auf dem Weltmarkt erhältlich sind. Der wichtigste Faktor ist der Künstler selbst: Bekanntheitsgrad, Dauer der Arbeit, verwendete Technik, verwendete er eine seltene Farbe usw. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Auch die Art des Verkaufs spielt eine Rolle. Stammt die Vase von einer Privatperson, einer Galerie oder wurde sie auf einer Auktion erworben? Die Schale „COPPA DELLE MANI“ von Tomaso Buzzi beispielsweise wurde 2019 bei Christie’s für rund 300.000 Euro versteigert. Bei Grünbaum kostet sie 65.000 Euro. Bei Auktionen setzt schnell ein sogenanntes „Bieterfieber“ ein, das den Preis in schwindelerregende Höhen treiben kann.
Peter Grünbaum sieht sich selbst preislich im mittleren Preissegment. Er besitzt außergewöhnlich seltene Stücke. Sein Online-Katalog listet Murano-Glasobjekte zwischen 2.600 und 65.000 Euro. Er ist außerdem autorisiert, Murano-Glas zu schätzen und hat ein englischsprachiges E-Book über das Sammeln von Murano-Glas geschrieben, das Leser kostenlos bestellen können. Wir sind uns sicher: Wenn man ihn persönlich besucht, ihm in die Augen schaut und sein Vertrauen gewinnt, gibt es sicherlich Verhandlungsspielraum.
E-Book:
Seltenes Muranoglas
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Videos über Muranoglas
Zeitgemäß werden die meisten Verkäufe online über seine Website https://1000-objekte.ch/ abgewickelt . Am liebsten trifft er jedoch „Gleichgesinnte“ persönlich, zeigt ihnen seine umfangreiche Sammlung und sieht die Sammelleidenschaft in ihren Augen. Mit Blick auf die Preise der Objekte wollten wir wissen, wie diese eigentlich zustande kommen und wer sie letztlich festlegt.
Preisgestaltung – eine schwierige Angelegenheit Natürlich ist diese Frage nicht leicht zu beantworten, da sie von unzähligen Faktoren abhängt. Klar ist, dass der Preis auf einem Flohmarkt anders ausfällt als bei einer Auktion bei Christie's. Klar ist aber auch, dass es im Zeitalter von eBay und Co. fast unmöglich ist, echte Raritäten auf dem freien Markt zu finden. Grünbaums Sammlung beschränkt sich zudem auf die „goldenen“ Jahre des Muranoglases: die 1930er bis 1960er Jahre, nach 1975 jedoch nur in Ausnahmefällen, da Muranoglas ab dieser Zeit in deutlich größeren Mengen produziert wurde. Dies ist einer der vielen Faktoren, die den Preis bestimmen: die Stückzahl. Ein weiterer Faktor ist, wie viele dieser Stücke noch auf dem Weltmarkt erhältlich sind. Der wichtigste Faktor ist der Künstler selbst: Bekanntheitsgrad, Dauer der Arbeit, verwendete Technik, verwendete er eine seltene Farbe usw. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Auch die Art des Verkaufs spielt eine Rolle. Stammt die Vase von einer Privatperson, einer Galerie oder wurde sie auf einer Auktion erworben? Die Schale „COPPA DELLE MANI“ von Tomaso Buzzi beispielsweise wurde 2019 bei Christie’s für rund 300.000 Euro versteigert. Bei Grünbaum kostet sie 65.000 Euro. Bei Auktionen setzt schnell ein sogenanntes „Bieterfieber“ ein, das den Preis in schwindelerregende Höhen treiben kann.
Peter Grünbaum sieht sich selbst preislich im mittleren Preissegment. Er besitzt außergewöhnlich seltene Stücke. Sein Online-Katalog listet Murano-Glasobjekte zwischen 2.600 und 65.000 Euro. Er ist außerdem autorisiert, Murano-Glas zu schätzen und hat ein englischsprachiges E-Book über das Sammeln von Murano-Glas geschrieben, das Leser kostenlos bestellen können. Wir sind uns sicher: Wenn man ihn persönlich besucht, ihm in die Augen schaut und sein Vertrauen gewinnt, gibt es sicherlich Verhandlungsspielraum.
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